Die SpVg Schonnebeck ist herausragend in die neue Saison der Oberliga Niederrhein gestartet. Mitgeholfen haben dabei zwei Teenager im Sturm, die mit dafür sorgten, Schonnebeck an die Tabellenspitze zu schießen.
Fünf Siege, ein Unentschieden, als eines von zwei Teams neben der SSVg Velbert ungeschlagen. 24 Tore, nur fünf Gegentore – beste Abwehr, bester Angriff. Es läuft rund für die SpVg Schonnebeck. Dies mussten zuletzt auch der SV Biemenhorst (6:0) und der TSV Meerbusch (5:0) feststellen – die Schonnebecker sind in der Liga derzeit nicht zu stoppen.
Doch auch gegen andere Mannschaften, die ihrerseits Kandidaten für das obere Drittel sind, spielte die SpVg bereits, sowohl die SSVg Velbert (1:1) oder der VfB Hilden (3:2) gehören dem erweiterten Favoritenkreis an. „Wir sind natürlich sehr zufrieden“, freut sich Dirk Tönnies, Trainer der „Schwalben“ über den Saisonstart. Er mahnt aber auch: „Wir haben gerade einmal den sechsten Spieltag. Da wollen wir die Kirche doch noch im Dorf lassen.“
Auffällig: der Kader weist unheimlich viele junge Spieler auf. Gerade in der Offensive sorgen die beiden Teenager Arne Wessels (sechs Tore) und Trainersohn Conor David Tönnies (vier Tore), aber auch Artur Golubystskij (20, drei Tore) für gute Laune beim Coach.
Torflut der Teenager erweckt Interesse anderer Vereine
„Natürlich erwecken die Jungs ein gesteigertes Interesse, das ist uns bewusst“, verrät Tönnies. „Klubs in der Nähe schauen genau auf die Jungs, aber teilweise gibt es auch Interesse von Vereinen, die weiter weg sind. Das haben sie sich mit ihren Leistungen aber auch verdient.“
Bei vielen jungen Spielern benötigt eine Mannschaft oft einen etwas erfahreneren Spieler. Dies war einer der Gründe, aus denen Timo Brauer vor der Saison vom TVD Velbert verpflichtet wurde. Der SpVg-Übungsleiter sprach vor der Saison davon, dass dieser eine Führungsrolle einnehmen solle. Eine Erwartung, die Brauer in jeder Hinsicht erfüllt hat. „Timo ist enorm wichtig für die Mannschaft, nicht nur auf dem Platz. Er ist ein unheimlich wichtiger Führungsspieler“, ist Tönnies voll des Lobes.
Wir hoffen, dass unsere sportliche Situation im Auge behalten wird. Wir hoffen, dass es bald nicht mehr nur beim Austausch bleibt, sondern dass bei uns Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine Teilnahme an der Regionalliga ermöglichen.
Dirk Tönnies
Schon in der vergangenen Saison spielten die Schonnebecker um den Aufstieg mit, um eine Lizenz bemühte man sich letztlich aber nicht. Die Rahmenbedingungen in Schonnebeck reichten für die Regionalliga nicht aus. „Wir befinden uns weiter im Austausch“, verrät der Trainer und appelliert an die Stadt.
„Wir hoffen, dass unsere sportliche Situation im Auge behalten wird. Wir hoffen, dass es bald nicht mehr nur beim Austausch bleibt, sondern dass bei uns Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine Teilnahme an der Regionalliga ermöglichen.“
Am Sonntag (29. September) geht es zunächst aber in der Oberliga weiter. Dann erwartet die Tönnies-Elf den Mülheimer FC, der mit sechs Punkten aus sechs Partien auf Tabellenrang 14 steht. Anstoß am Schettersbusch ist um 15 Uhr (RS-Ticker).